Bericht Dummyprüfung A/F 30.03.24
Bericht Dummyprüfung A/F Himmelpforten am 30.03.24
Der Beginn eines ganz besonderen Tages. Es ist Ostersamstag und vor dem Osterurlaub steht noch die erste gemeinsame Dummyprüfung mit meiner zweijährigen Flathündin Sari in Kuhla an. Auf dem Weg dorthin mit flauem Magen kreisten die Gedanken: „Wir sind gut vorbereitet, meine Hündin kennt alle Anforderungen, mit etwas Glück wird das schon“. Allerdings werden mir vermutlich einige unter uns Hundefreunden zustimmen, dass unsere Fellnasen, insbesondere unsere Flats, stets kleine Wundertüten sind und besonders in Prüfungssituationen „wunderbare“ eigene Ideen haben. Das Wetter war vielversprechend vorausgesagt, plötzlich über 20° und Sonne satt nach gefühlt wochenlangem Dauerregen und Kälte. Hier drängte sich nun das Bild auf, wie meine Hündin während einer Prüfungsaufgabe rasch erstmal einen kurzen Ausflug ins nächste Gewässer unternimmt, sich genüsslich im kühlen Nass entspannt, um dann die geforderte Aufgabe mit größtem Elan zu erfüllen. Der Saharastaub hat dieses Szenario jedoch verhindert und für optimales Arbeitswetter für Mensch und Hund gesorgt. Bei Ankunft herrschte ausgelassene Stimmung unter den Prüflingen mit insgesamt 11 Teams in zwei Dummy A Gruppen, 3 Teams in einer F Gruppe, der Sonderleitung Ellen Schröter, dem Richter Malte Benien und den Helfern. Nach einer kurzen Ansprache unseres Prüfungsrichters ging es auch direkt in die erste Aufgabe, die Verlorensuche. Diese Aufgabe schien für einige Teams schon die erste große Herausforderung zu sein. Auch in der zweiten A Gruppe zeigte sich das. Entweder ging es ganz schnell oder dauerte ziemlich lang oder es wurde viel gepfiffen und gerufen. Leider kamen einige Teams erfolglos direkt aus der ersten Aufgabe zurück. Auf alle Möglichkeiten vorbereitet, stellten wir uns nun dieser Herausforderung. Es folgte eine sehr verständliche und aufmunternde Unterweisung, dann ging es los. Gespannt wie ein Flitzebogen wäre untertrieben. Was soll ich sagen, Sari hat souverän und konzentriert in kurzer Zeit 3 Dummys abgeliefert. Erste Aufgabe abgehakt. Ok, jetzt hieß es: einfach nur weiter so! Nun ging es über einen kurzen Weg zur Landmarkierung mit anschließendem Appell, die ersten Schüsse fielen. Auch die Markierung hat meine Hündin sehr gut gemeistert, abgehakt! Was ich bis dahin nicht wusste, der Appell ging an einem Gewässer entlang. Da kam wieder dieses Bild einer wasserfreudigen Planschnase. Bisher lief alles super für uns, und ich musste mich kurz erinnern: „Vertraue deiner Hündin“. Im Appell zeigte sich dann doch meine eigene Anspannung, der erste Schuss fiel und fiel einfach nicht und Sari wurde neben mir immer unruhiger und fiel im Fuß auch noch etwas zurück. Dann endlich der erste Schuss, der zweite folgte, ein sauberer Apport und auch diese Aufgabe war geschafft. Jetzt fehlte nur noch die Wassermarkierung. Zum Ende stieg die Aufregung nochmal drastisch an. Aber auch diese Aufgabe meisterte meine Fellnase ohne weitere Zwischenfälle zuverlässig.
Die F Gruppe stellte sich ähnlichen, aber natürlich anspruchsvolleren Aufgaben. Das Suchengebiet war im wahrsten Sinne des Wortes durchwachsen, eine Doppelmarkierung, ein Blind und anschließender Walk Up mit Markierungen folgten. Alle 3 Teams haben diese Aufgaben sehr gut gemeistert. Nun noch ein Wort an Malte. Wir alle kennen das Gefühl, wenn eine Prüfung ansteht. Jeder von uns geht mit unterschiedlicher Erwartung und Aufregung in diese Situationen. Umso wichtiger und wertvoller sind zugewandte Richter wie Malte, die uns Prüflingen mit Respekt entgegentreten, konstruktive Rückmeldungen geben und uns nochmal extra motivieren, wenn es mal nicht so gelaufen ist wie gewünscht. Danke dafür!
Zum guten Schluss vielen Dank an die Sonderleitung Ellen Schröter und an alle Helfer.
Jenny Senge mit Kiamos All of Me „Sari“
Angela Gütschow mit Cleo (Wockermania Anorien of Gondor)